Filmkomponist André Feldhaus und Produzentin Anette Unger

„Grüße vom Mars“ gewinnt Heimspiel beim KIJUKO

Kinderjury und Publikum küren die Sieger des 11. Bremer Kinder- und Jugendfilmfests

Nach neun Tagen mit neun großartigen Kinder- und Jugendfilmpremieren und zahlreichen kleinen und großen Besucher*innen wurde es am Sonntag im Bremer Kommunalkino CITY 46 noch einmal richtig spannend. Bei der großen Abschlussgala ehrte die „Bremen Vier“-Kinderjury vor ausverkauftem Haus den in Bremen koproduzierten Spielfilm „Grüße vom Mars“ von Sarah Winkenstette mit dem KIJUKO-Filmpreis 2024. Insbesondere die schauspielerische Leistung der Darsteller*innen, allen voran von Hauptdarsteller Theo Kretschmer, beeindruckte die fünfköpfige Kinderjury. Ebenso gefallen hat ihr die Figur des witzigen und coolen Bruders Elmar. Die Jury findet, dass der Film den ersten Platz verdient hat, weil die Geschichte um den autistischen Tom, der sich für Planeten interessiert und nicht aufgibt, sehr berührend und überzeugend erzählt ist. Der Kinostart von „Grüße vom Mars“ ist fürs Frühjahr 2025 geplant.

 

Regisseur Patrick Büchting mit Moderator Max Pfeiler


Den Publikumspreis konnte sich das niederländische Animationsabenteuer „Fuchs und Hase retten den Wald“ von Mascha Halberstad sichern. Die lustige, musikalische Geschichte um die beiden Freunde Fuchs und Hase, die ihren Wald vor einem größenwahnsinnigen Biber retten wollen, erhielt die mit Abstand meisten Stimmen. Wer den frischgebackenen Preisträger beim Festival verpasst hat, kann ihn schon bald im regulären Kinderkino des CITY 46 sehen.

Für Glanz sorgten nicht zuletzt die prominenten Gäste, die das Festivalteam nach Bremen locken konnte. Beim diesjährigen Eröffnungs- und späterem Gewinnerfilm „Grüße vom Mars“ hatten Produzentin Anette Unger und Filmkomponist André Feldhaus ein echtes Heimspiel. Die beiden Bremer*innen gaben exklusive Einblicke hinter die Kulissen von Dreharbeiten und Filmproduktion.

Regisseur Patrick Büchting präsentierte seinen Debütfilm „Morgen irgendwo am Meer“ gleich zwei Tage hintereinander. Das bewegende Roadmovie nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Adriana Popescu sorgte vor allem bei der ausverkauften Schulvorstellung am Montag für Begeisterung.

Regisseur Veit Helmer beim Publikumsgespräch


Am zweiten Festivalwochenende stellte sich Regisseur Veit Helmer den neugierigen Fragen des Publikums zu den Dreharbeiten seines tierischen Abenteuers „Akiko – Der fliegende Affe“. Ein weiteres Highlight war auch die deutsche Live-Einsprache des niederländischen Familienfilms „Löwin“, für die wieder die Bremer Kinderbuchautorin Anna Lott gewonnen werden konnte.

Neben den vielen Filmgesprächen wurde das Publikum auch dieses Jahr wieder dazu ermuntert, selbst kreativ zu werden. Im KIJUKO-Club gab das Team von Trick 47 im Anschuss an den Animationsfilm „Fuchs und Hase retten den Wald“ einen Schnupperkurs zur Trickfilmtechnik. Die Ergebnisse des Trickfilmworkshops von den Makemedia Studios waren wiederum bei der feierlichen Abschlussgala zu sehen, wo die jungen Regisseur*innen zum ersten Mal ihre eigenen Filme vor echtem Publikum präsentieren konnten. Die anschließende KIJUKO-Kurzfilmrolle sorgte noch einmal für beste Unterhaltung und einen krönenden Abschluss des 11. Bremer Kinder- & Jugendfilmfests..

Das KIJUKO-Festivalteam bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich bereits darauf, auch im nächsten Jahr wieder sehenswerte Kinder- und Jugendfilme nach Bremen zu holen und mit all den kleinen und großen Filmfans diese besonderen Kinomomente zu teilen.